Homeschooling » Ratgeber & Ausstattung für Lehrer und Eltern (2024)

Aktualisiert: 27.10.2022 | Lesedauer: 10 Minuten

Durch die wiederholte Schließung aller Bildungseinrichtungen aufgrund des Coronavirus sehen sich Eltern, Lehrer und Schüler nochmals vor viele Herausforderungen gestellt. Denn diese Schließung ist nicht mit normalen Schulferien gleichzusetzen. Der Unterricht soll so gut es geht weitergehen.

Da persönlicher Kontakt verboten ist, gilt es abermals Wege zu finden, um Schulkinder zu unterrichten, mit Materialien zu versorgen, bearbeitete Aufgaben zu korrigieren und für Fragen bereit zu stehen. Schulen, die bereits in der Vergangenheit digitales Lernen erfolgreich umgesetzt haben, werden sich leichter tun als solche, die sich für diese Form des Unterrichts immer noch neue Herangehensweisen überlegen müssen.

  • Wie funktioniert Homeschooling?

  • Ausstattung für den Heimunterricht

  • Sicheres Surfen für Kinder und Jugendliche

  • Tipps und Tools: Digitales Lernen abwechslungsreich gestalten

  • Wann ist Homeschooling in Deutschland erlaubt?

  • Auf was ist im Homeschooling-Alltag zu achten?

  • Online Fortbildungen und Materialien für Lehrer

  • Datenschutz: Vorübergehende Regelungen für Lehrer

  • Wo gibt es legalen Hausunterricht?

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Wie funktioniert Homeschooling?

Innerhalb der Homeschooling-Bewegung gibt es unterschiedliche Tendenzen. Es gibt Familien, die den Unterricht zuhause ähnlich dem in den Schulen gestalten. Andere Alternativen haben mit dem klassischen Unterricht nichts zu tun. Dazu gehört das Unschooling, auch freilernen genannt. Hier wird das Kind von seinen Eltern oder externen Personen unterstützt, sucht sich seine Interessengebiete jedoch selbst aus. Besteht beispielsweise Interesse an einem Instrument, wird ein entsprechender Fachmann hinzugezogen, falls die Eltern nicht unterstützen können.Das klassische Schulsystem wird vollständig abgelehnt.

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Auch das Unschooling ist in Deutschland verboten, allerdings gehen Behörden davon aus, dass dennoch einige Kinder auf diese Weise unterrichtet werden.

Das Homeschooling, welches in Deutschland durch die Schließung aller Bildungseinrichtungen im Zuge der Corona-Krise notwendig ist, hat einen anderen Stellenwert.

DerHeimunterricht ist notwendig, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. DieSchulpflicht besteht weiterhin.

Eltern werden von der Schule und den Lehrern ihrer Kinder so gut es geht unterstützt, um diese Zeit gut zu überstehen. Im Folgenden geben wir einige Tipps, was nötig ist und wie man Homeschooling am besten gestaltet.

Ausstattung für den Heimunterricht

Ziel soll es sein die Schüler so zu unterrichten, dass ihnen durch das Homeschooling keine Nachteile entstehen. Damit alle Beteiligten die diversen Online-Dienste zuhause nutzen, miteinander kommunizieren und vernünftig arbeiten können, ist die passende Hardware erforderlich:

Unsere Produktempfehlungen zum Thema Homeschooling

    Wenn mehrere Familienmitglieder im Home-Schooling oder Home-Office sind, kann die Beschaffung der notwendigen technischen Ausrüstung ins Geld gehen.

    Durch den Kauf von Refurbished-Produkten kann man Geld sparen und erhält trotzdem neuwertige und voll funktionsfähige Geräte.

    Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber zu Refurbished Produkten.

    Ist die ganze Familie zu Hause, kann dies das eigene WLAN Netzwerk bei der Erledigung diverser Aufgaben durchaus an seine Grenzen bringen. Homeoffice, Homeschooling, Streaming Dienste oder Onlinespiele - das alles fordert WLAN Router und Co. Es ist also wichtig, für ein stabiles Netzwerk zu sorgen, damit alle ungehindert ihren Aufgaben nachkommen können. Hier lohnt es sich unter Umständen, den veralteten Router auszutauschen oder das monatliche Datenvolumen beim Internetanbieter zu erhöhen.

    Eine schwache Internetverbindung zwischen Notebook und Router ist ebenfalls lästig und erschwert Arbeit und Homeschooling. Wenn das Kinderzimmer im zweiten Stock des Reihenhäuschens liegt oder dicke Stahlbetondecken zwischen den Stockwerken das Signal blockieren, ist dies oftmals der Fall. Dann helfen WLAN Repeater. Sind diese richtig positioniert, verstärken sie das WLAN Signal bis in den letzten Winkel der Wohnung oder des Hauses.

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    Sicheres Surfen für Kinder und Jugendliche

    Sowohl Lehrende als auch Schulkinder sind auf eine sichere Internetverbindung und abgesicherte Lernplattformen beim Homeschooling angewiesen. Verschaffen sich Hacker Zugriff, können mitunter sensible Daten in die falschen Hände geraten. Daher sind folgende Tipps wichtig:

    Sicherheitseinstellungen am Router überprüfen.
    Schutz gegen Viren, Malware, Spyware durch ein aktuelles Antivirenprogramm und andere Sicherheitsprogrammesicherstellen.
    Standard-Passwörter sowie Standard-Nutzernamen ändern.
    Passwörter regelmäßig verändern.Sie sollten mindestens achtstellig sein und Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen enthalten.
    Kindersicherung: Je nach Alter prüfen, ob Webseiten gesperrt sind, die das Kind nicht sehen soll. Spezielle Kindersuchmaschinen wie fragfinn.de und blinde-kuh.de nutzen, die nur kindgerechte Suchergebnisse liefern. Diese gibt es auch als Apps für Tablet oder Smartphone zum herunterladen.
    Eigenes Benutzerkonto für jeden Nutzer einrichten, Programme bedarfsgerecht installieren und Voreinstellungen treffen. Beispielsweise eine Kindersuchmaschine als Startseite und Lesezeichen für häufig besuchte Webseiten einrichten.

    Tipps und Tools: Digitales Lernen abwechslungsreich gestalten

    In der ersten Homeschooling-Phase erhielten viele Familien reichlich E-Mails, die oftmals mehrere Anhänge zum Ausdrucken enthielten. Gerade für Familien mit mehreren Kindern war es neben dem eigenen Homeoffice und der Kinderbetreuung nicht leicht, den Überblick zu bewahren und die Zeit zum Ausdrucken und Ordnen zu finden. Zwar wurden auf diese Weise alle Lernenden mit Arbeitsmaterialien versorgt - doch eine langfristige Lösung muss anders aussehen. Einfacher, schneller, digitaler.

    Die meisten Bundesländer haben seit Längerem zentrale Lernplattformen eingerichtet, beispielsweise mebis in Bayern. Auf diesen Plattformen wird in virtuellen Klassenzimmern unterrichtet. Je nach Lernplattform gibt es darüber hinaus Mediatheken, Prüfungsarchive und andere hilfreiche Lernquellen.

    Wie im Präsenzunterricht sollen Lehrende auch beim Fern- und Hybridunterricht für Abwechslung sorgen und mit verschiedenen Materialien und Medien arbeiten, damit die Aufmerksamkeit der Klasse dauerhaft erhalten bleibt. Auch wenn die Möglichkeiten anfangs schier endlos erscheinen - ist es lohnenswert sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

    • Zum Beispiel der Einsatz von Videokonferenzen mitZoom, Jitsi Meet,Skype oder Google Meet, um persönlich mit Schülern oder Eltern zu sprechen oder der ganzen Klasse etwas zu erklären.
    • DurchPlattformen mit umfangreichen Möglichkeiten zur Kommunikation und Zusammenarbeitwie Google Education und Microsoft Teams wurden Möglichkeiten geschaffen, um Schulstunden realisieren zu können.
    • Kurze Erklärvideos oder Sporteinheiten auf Youtube kann man in ihrer Sichtbarkeit einschränken, wenn mannur einer bestimmten Klasse den Zugriff erlauben möchte.
    • Fernsehsender haben sich ebenfalls auf die Situation eingestellt und bieten jeden Vormittag kindgerechte Sendungen an. Dazu gehört Die Sendung mit der Maus im WDR, die es auch online mit vielen weiteren Angeboten gibt. Auch KIKA, BR-alpha und der SWR haben ihr Programm entsprechend angepasst. Darüber hinaus gibt es von SWR und WDR die Mediathek Planet Schule mit vielen sehenswerten Dokumentationen und den Sendeterminen für das Fernsehprogramm der beiden Sender.
    • Darüber hinaus gibt es diverse ELearning-Plattformen, die den Schulkindern Informationen und Arbeitsmaterialien in allen wichtigen Schulfächern anbieten. Um ein paar zu nennen:

    ELearning-Plattformen

    Alle FächerLesen & SchreibenMathe & Naturwissenschaften
    • Sofatutor(alle Schulen): Lernvideos, Übungen, 24-Stunden-Hilfe
    • Antolin(Grund- und Sekundarschulen): Leseplattform
    • Bettermarks(4. bis 10. Klasse): Interaktive Matheaufgaben
    • Matific(Kindergarten bis 6. Klasse): Interaktive Matheaufgaben
    • Scoyo(1. bis 7. Klasse): Interaktive Lernvideos, Übungen
    • Amira(Grundschule): Leseplattform in 9 Sprachen und 3 Schwierigkeitsstufen
    • Lazuli(Kindergarten bis 2. Klasse): Interaktive Lernspiele
    • Anton(1. bis 10. Klasse): Übungen, Lernspiele, interaktive Erklärungen
    • Lernrudi(Grundschule): Lesen und Schreiben lernen für Schüler, die Deutsch als Fremdsprache haben
    • Padlet(alle Schulen): Einfache Dokumente, Schaubilder und Webseiten, passwortgeschützt
    • Leseludi(1. bis 2. Klasse): Differenzierte Leseförderung
    Alfons (Grundschule): Übungen für Deutsch, Mathematik und Englisch
    Kreativität & MusikProgrammieren & RoboticsSprachen
    • Bookcreator: Erstellung von interaktiven Geschichten mit Bildern, Videos, Sounds
    • Scratch: Erstellung von Geschichten, Spielen, Animationen, Programmieren lernen
    • Busuu: z.B. Englisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Chinesisch
    • Calliope: Welt der Computer kennenlernen
    • Duolingo: z.B. Englisch, Spanisch, Französisch
      • Makeymakey(ab Vorschule): Digitales Basteln, Programmieren
      Auditorix: Alles rund ums Hören (Geräusche, Geschichten, Musik)

      Wie wird die Schule der Zukunft aussehen? Zu diesem Thema haben sich Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht und ihre Lösungen mit Scratch, LEGO® oder Stop Motion Film dargestellt.

      • Zunächst einmal grundsätzlich: Der häusliche Unterricht als Ersatz für einen Schulbesuch ist in ganz Deutschland verboten. Denn es herrscht die allgemeine Schulpflicht: Die Eltern sind dazu verpflichtet, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Weigern sich die Erziehungsberechtigten, ist dies eine Ordnungswidrigkeit. Diese wird abhängig vom Bundesland unterschiedlich geahndet. Mit wiederholten Geldstrafen, jedoch auch mit Freiheitsstrafen. Das Jugendamt wird sich ebenfalls einschalten und den Entzug des Sorgerechts prüfen. Die Eltern, die sich unerlaubt über das Gebot der Schulpflicht hinwegsetzen, riskieren also so einiges während sie für ihre Überzeugungen einstehen.

        Natürlich gibt es Ausnahmen, die je nach Bundesland anders geregelt sind. Dies ist in der Kulturhoheit der einzelnen Länder begründet, die im Grundgesetz verankert ist. Das betrifft auch das Schul- und Hochschulwesen, das individuell geregelt wird. Welche Ausnahmen die einzelnen Bundesländer festgelegt haben, ist in den Landesverfassungen nachzulesen. Sonderregelungen gelten beispielsweise für behinderte oder schwer erziehbare Kinder.

      • Vielen Lehrern stellt sich nun die Frage, was in Zeiten von DSGVO überhaupt datenschutzrechtlich erlaubt ist. Darf man WhatsApp benutzen? Darf man private Geräte zur Kommunikation nutzen, wenn beispielsweise kein Firmenhandy zur Verfügung steht? Hier hat der bayerische Datenschutzbeauftragte klare Handlungsanweisungengegeben.

        Da es schwierig ist, für jeden Lehrenden ein dienstliches Handy zur Verfügung zu stellen, ist die Nutzung von privaten Geräten für Videokonferenzen und Chats zwischen Lehrern und Schülern erlaubt.

        Die Nutzung von Messenger-Diensten und Cloud-Systemen ist an bestimmte Maßnahmen geknüpft:

        • Speicherung von einem Minimum an privaten Daten.
        • Datensparsame Kommunikation.
        • Mobile Geräte müssen durch eine PIN oder ein Passwort geschützt sein.
        • Ist die Nutzung privater Geräte nicht mehr nötig, sind alle personenbezogenen Daten, beispielsweise Telefonnummern oder E-Mail-Adressen von Schülern und Eltern, zu löschen.
      • Die Schulschließungen zwingen jedes Kollegium, neue Wege zu gehen. Die folgenden Links geben Pädagogen einen Überblick über Angebote zu Online-Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien, die sie digital nutzen können:

        • Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung: Online Kurse für alle Schularten in Bayern zu Unterrichtsthemen in den MINT-Fächern, Geschichte, Englisch, Informatik sowie zu Unterrichtsmethoden.
        • Fobizz: Online Selbstlernkurse zu den Themen digitale Medien und Tools, informatische Grundbildung sowie Methoden und Konzepte für den Unterricht.
        • Alphaprof: Online Kurse, Unterrichtsmaterialien und Tipps rund um das Thema Alphabetisierung und Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS).
        • Klett: Alles rund um das Thema Unterrichten von zuhause, beispielsweise Materialien, eBooks und Praxistipps für alle Schularten und Klassen.
        • Klett Webinare: Live Webinare für alle Schulformen und alle Fächer, Unterrichts- und Prüfungsmethoden.
        • Cornelsen: Digitale Lern- und Lehrmaterialien für alle Schulen und Klassen, Tipps zum digitalen Unterricht, kostenlose interaktive Übungen und vieles mehr.
        • Cornelsen Akademie: Live Online Seminare zu Schulrecht, Pädagogik und Kommunikation.
        • Mildenberger Verlag: Gratis Materialien für den Unterricht in allen Jahrgängen und Schularten.
        • Texas Instruments: Kostenlose Materialien für Mathematik, Informatik und MINT an weiterführenden Schulen. Von Lehrkräften für Lehrkräfte.
        • Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V.: Kostenlose Materialien von Pädagogen für Pädagogen.
      • Homeschooling » Ratgeber & Ausstattung für Lehrer und Eltern (10)

        Grundsätzlich gilt für alle Beteiligten, egal ob Eltern, Lehrer oder Kinder: Nicht übertreiben! Eltern sind oftmals keine ausgebildeten Pädagogen. Sie müssen meist ihren eigenen Beruf und zusätzlich eine 24/7-Kinderbetreuung unter einen Hut bringen und kennen sich nicht in allen schulischen Themen und Fächern gut aus. Für Schulkinder gilt: Für viele ist es schwerer sich daheim zu konzentrieren und zu motivieren. Zu viele Ablenkungen sind in greifbarer Nähe. Es gibt aber ein paar Regeln, die das Lernen zu Hause für alle erleichtern - auch wenn Eltern zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung jonglieren und Lehrende sich in neue Themen einarbeiten müssen. Eltern sind sicherlich dankbar für einige Tipps, wie diese Situation gelingen kann:

        Struktur schaffen:Gibt die Schule keinen festen Zeitrahmen vor, dann sollten Eltern ermutigt werden, feste Zeiten zum Lernen sowie Tagesziele festzusetzen. Auch wenn es etwas dauert, wird sich in vielen Familien eine Routine einstellen, die zu weniger Diskussionen und Stress führt.
        Fristen festlegenfür Aufgaben, die eigenständig angefertigt werden. Diese lassen sich auf vielfältige Arten kontrollieren: Abfotografieren - oder noch besser gleich einen Dokumentenscanner für das Smartphone nutzen. Einfacher geht es nicht, man muss nur das entsprechende Dokument abfotografieren und die Scanner-App erledigt den Rest. Dank einer automatischen Anpassung durch die App, wird in der Regel eine gute Lesbarkeit der gescannten Texte erreicht. Weitere Kontrollmöglichkeiten sind: ein Video drehen, oder die direkte Bearbeitung der Aufgaben in einer der zahlreichen, sicheren Lernplattformen.
        Ruhige Arbeitsumgebung: Wenn es möglich ist, sollte jeder seinen eigenen Arbeitsplatz haben, der weit weg von willkommenen Ablenkungen ist.
        Unterrichtszeit:Ob es einen festen Zeitrahmen für das Homeschooling gibt, ist Abhängig von den Regelungen der betreffenden Schule. Gibt die Schule keinen Zeitrahmen vor, dann können Eltern diesen festlegen.
        Ausgleich schaffen: Bewegung tut gut und lässt die Zeit schneller vergehen - auch der Sportunterricht lässt sich direkt ins Kinderzimmer bzw. in den heimischen Garten transportieren. Kleine Bewegungsspiele, Kräftigungsübungen per Video, Spazierengehen mit einem Schrittzähler auf dem Smartphone - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und wer es ganz schnell und einfach mag: Das Basketball-Team von Alba Berlin veröffentlicht ihre tägliche Sportstunde für Kita- und Grundschulkinderauf seinem Youtube-Kanal.
        Familienzeit genießen: Wie im Homeoffice gilt auch beim Homeschooling, ein festes Ende zu setzen und nicht den ganzen Tag am Schreibtisch zu verbringen. Familien sollten Zeit haben, um etwas miteinander zu tun. Egal ob für eine Runde Monopoly, einen Familien-Lesekreis oder eine Runde spazieren an der frischen Luft.
      • Während das Homeschooling in Deutschland aufgrund der Schulpflicht verboten ist, gehört es in anderen europäischen Ländern zu einer legalen Form des Unterrichtens. In diesen Ländern besteht eine generelle Bildungspflicht oder Unterrichtspflicht. Auf diese Weise haben Familien größere Freiheiten, wie sie die Bildung ihrer Kinder gestalten. Allerdings gibt es auch hier viele verschiedene Handhabungen. Beispielsweise in Österreich und Großbritannien:

        Hausunterricht in Österreich

        In Österreich herrscht Unterrichtspflicht, die auch von nicht speziell ausgebildeten Personen, beispielsweise den Eltern, erfüllt werden kann. Die Kinder sind verpflichtet, am Ende eines jeden Schuljahres eine sogenannte Externistenprüfung an einer öffentlichen Schule oder an einer privaten Schule mit Öffentlichkeitsrecht abzulegen. Darin wird überprüft, ob das Kind den Schulstoff des Schuljahres beherrscht. Fällt das Kind durch die Prüfung, muss es im kommenden Schuljahr eine reguläre Schule besuchen, kann nach erfolgreichem Abschluss danach wieder in den Hausunterricht wechseln.

        Homeschooling in Großbritannien

        Bildungspflicht für Kinder ab fünf Jahren ist in Großbritannien vorgeschrieben. Dies wird von den Behörden so gut es geht überprüft, um Kinder zu identifizieren, die gar nicht oder ungenügend unterrichtet werden. In solchen Fällen werden die Eltern verpflichtet, ihr Kind in eine private oder staatliche Schule zu schicken. Ansonsten sich britische Homeschooling-Familien oftmals gut miteinander vernetzt, tauschen Materialien aus oder treffen sich zum gemeinsamen Lernen. Dem staatlichen Lehrplan oder anderweitig vorgegebenen Inhalten brauchen sie allerdings nicht zu folgen.

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